Auswanderer aus Württemberg 1816-1820
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wolgadeutsche | Дата: Среда, 01.05.2013, 09:42 | Сообщение # 1 |
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Eberhard Fritz Auswanderer aus Württemberg 1816-1820 Auswertung der Auswanderungsanträge im „Königlich Württembergischen Staats- und Regierungsblatt“
Die Auswanderung 1816/17
In den Jahren 1816 und 1817 erlebte das Königreich Württemberg die erste große Auswanderungswelle des 18. Jahrhunderts. Tausende von Menschen verließen die Heimat, um in fremden Ländern ihr Auskommen zu suchen. Ganz Mitteleuropa erlebte in diesen Jahren eine schwere Wirtschaftskrise, ausgelöst durch Missernten und Fehlherbste als Folge überaus regenreicher Jahre. Im Jahr 1815 hatte sich mit dem Ausbruch des indonesischen Vulkans Tambora der größte Vulkanausbruch in der neueren Geschichte ereignet. Dabei wurde so viel Asche in die Atmosphäre geschleudert, dass sich das Klima in den folgenden beiden Jahren nachhaltig veränderte. Durch Staunässe verdarben die Ernsten, die Lebensmittelpreise stiegen in astronomische Höhen, es kam zur Inflation. Vor allem die Angehörigen der mittleren und unteren Schichten gerieten in existenzielle Not. Seit 1807 bestand im Königreich Württemberg ein Auswanderungsverbot, welches aber 1816 unter dem Druck der Verhältnisse aufgehoben werden musste. Als Ziel für eine Auswanderung kam in erster Linie das Russische Reich in Frage. Zar Alexander I., ein Bruder der Königin Katharina von Württemberg, lockte Siedler aus Südwestdeutschland mit günstigen Angeboten nach Südrussland. Neben diesen wirtschaftlichen Motiven spielten auch religiöse Einstellungen eine wichtige Rolle. Württembergische Pietisten sahen in den katastrophalen Zuständen die ersten Anzeichen für das Ende der Welt und die Wiederkunft Christi, wie sie der bekannte Erbauungsschriftsteller Johann Albrecht Bengel schon im 18. Jahrhundert für das Jahr 1836 vorausberechnet hatte. Deshalb wollten die Gläubigen dem wiederkommenden Herrn entgegenziehen. Palästina war zwar versperrt, aber in Südrussland schien man dem Herrn näher zu sein als in Württemberg.
Als Reiseweg bot sich eine Schifffahrt auf der Donau von Ulm bis zur Stadt Ismail kurz vor der Mündung in Schwarze Meer und die anschließende Landreise in die Zielgebiete an. So schifften sich Tausende in Ulm ein. Rasch zeigte sich, dass die meisten Auswanderer in fast schon naiver Weise die Gefahren unterschätzt hatten. Auf den Schiffen brachen Krankheiten aus und forderten viele Opfer. In Ismail angekommen, mussten sich die Auswanderer in Quarantäne begeben, wobei im Lager erschreckende hygienische Zustände herrschten. Erneut wüteten Epidemien, so dass schließlich nur etwa die Hälfte der Ausgewanderten ihr Zielgebiet erreichten. In Bessarabien, in der Gegend um Odessa und in Kaukasien, nahe der Stadt Tiflis, entstanden schwäbische Kolonistensiedlungen. Nach schwierigen Anfangszeiten blühten diese Siedlungen auf und entfalteten bedeutende wirtschaftliche und kulturelle Aktivitäten. Aber die Bolschewisten lösten diese Siedlungen im 20. Jahrhundert unter zwangsweise auf und siedelten die Bewohner ins Innere der Sowjetunion um. Seit 1989 kehrten viele der Nachkommen schwäbischer Siedler als Aussiedler in die Bundesrepublik Deutschland zurück.
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elena5243 | Дата: Вторник, 13.04.2021, 18:31 | Сообщение # 2 |
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| Здраствуйте . Подскажите пожалуста , в каком архиве можно посмотреть списки , кто покунул Württemberg .
Спасибо .
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wolgadeutsche | Дата: Вторник, 13.04.2021, 18:45 | Сообщение # 3 |
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| elena5243, попробуйте поискать здесь https://archiv-altshausen.de.tl/Auswand....820.htm
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elena5243 | Дата: Среда, 14.04.2021, 19:42 | Сообщение # 4 |
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| Спасибо большое !
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